Chronik „60 Jahre SC Hörsching“
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Begonnen hat alles im Lager 60 in Hörsching, in dem sich nach Kriegsende ca. 3000 Flüchtlinge vorwiegend aus den Grenzgebieten Pressburg und Südmähren befanden. Die allerersten Initiatoren für die Vereinsgründung waren die Herren Thaler, Vukowitz, Weicek, Kovarik Franz und Kovarik Edi. Im Herbst 1945 wurde eine Lagermannschaft gebildet mit der Bezeichnung „Siedlung SC 60 Hörsching“, und das erste Spiel fand am 3. März 1946 statt. Die damaligen Dressen stammten aus Fallschirmseide der Amerikaner und wurden von den Frauen des Lager 60 in nächtlicher Arbeit innerhalb kurzer Zeit hergestellt. Im Bildarchiv unserer Vereinschronik werden dann nachfolgende Herren als Gründungsfunktionäre angeführt: Degen, Thaler, Gertner, Luskatsch, Weitschek, Pukansky, Unterberger, Kovarik Franz, Kisling, Böhm, Hälbig und Lötterstätter. Gleichzeitig wurde auch eine Sektion Tischtennis mit den Gründungsfunktionären Blahs, Wolf, Feda, Pukansky, Kisling und Kefeder ins Leben gerufen.
Als Obmann des neuen Vereins wurde Josef Unterberger gewählt, der bis zu seinem Tod im Jahre 1972 fast ununterbrochen eine führende Funktion im Verein ausübte. Der erste Vereinsname lautete SC 60 Hörsching. Da damals aber bereits ein Fußballverein namens SV Hörsching in der Gemeinde vorhanden war, wurde der Vereinsname SC 60 Hörsching seitens der Vereinsbehörde abgelehnt. Es wurde daher der Ortsname der nächstgelegenen Ortschaft gewählt, und zwar Breitbrunn. Zu Beginn der ersten Meisterschaft lautete also der Vereinsname SC 60 Breitbrunn und wurde so zum Synonym für Einsatzwille, Kameradschaft und Fairness.
Gleich im ersten Meisterschaftsjahr werden wir Meister, gewinnen die Qualifikationsspiele und steigen in 1. Klasse auf, die der heutigen OÖ-Liga entspricht.
Meisterschaftsjahr 1947/48
1. Klasse (OÖ Landesliga)
Gegner waren das Who-is-Who der oberösterreichischen Fußballwelt: LASK, SV Urfahr, Enns, Hertha Wels, Westbahn, Amateure Steyr, Vorwärts Steyr, Admira Linz, Sparta und der WSC. In diese Zeit fiel auch einer der größten Erfolge unserer Vereinsgeschichte: Durch einen 2:0 Finalsieg gegen Union Salzburg wurde unser Verein UNION Staatsmeister 1948!
Durch die Erfolge der sog. „Ausländervereine“ verunsichert, wurde am 17.6.1948 das Ausländerstatut beschlossen. Von nun an dürfen nur noch Mannschaften mit max. 3 volksdeutschen Spielern am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen.
Meisterschaftsjahr 1948/49
(OÖ Landesliga)
Die Meisterschaft wurde zwar regulär begonnen, der Druck auf die „Ausländervereine“ wurde aber immer größer und es kam wie es kommen musste.
Unsere Mannschaft musste die Meisterschaft „außer Konkurrenz“ zu Ende spielen und es folgte der Zwangsabstieg in die erste Klasse. In der inoffiziellen Tabelle wurde unsere Mannschaft zweiter hinter Vorwärts Steyr und noch vor dem LASK.
Meisterschaftsjahr 1949/50
(1. Klasse)
In diesem Jahr beginnen auch die Auswanderungen arrivierter Spieler nach Deutschland oder in die USA. Trotz dieser Schwächung erreichte man den 4. Platz in der Meisterschaft. Das Jahr 1949 war auch für die Sektion Tischtennis außerordentlich erfolgreich. Sowohl Damen als auch die Herren wurden OÖ Landesmeister, die Damen werden sogar noch Staatsmeister und die Herren immerhin Dritter. Zu den Spitzenspielen waren 200-300 Zuschauer im Lagersaal anwesend.
Meisterschaftsjahr 1950/51
(1. Klasse)
Bis zum Schluß spielt man um die Meisterschaft. In der letzten Runde verliert man das entscheidende Spiel gegen ATSV Leonding mit 1:2. Auch in diesem Jahr ist die Sektion Tischtennis sehr erfolgreich. Sowohl die Damen, als auch die Herren errangen wieder den OÖ Landesmeistertitel, zu dem wurde Hr. Feda noch UNION STAATSMEISTER.
Meisterschaftsjahr 1951/52
(1. Klasse)
Breitbrunn wird seiner Favoritenrolle gerecht und wird Meister der 1. Klasse Ost. In den Aufstiegsspielen ringt man Steyrermühl nieder. Bei den Spitzenspielen feuerten 1200 – 1500 Zuschauer unsere Mannschaft an.
Meisterschaftsjahre 1952/53 bis 1956/57
Diese Zeit ist aber durch den stetigen Abgang langjähriger Spieler überschattet, die nach Deutschland oder in die USA auswandern. Diese Spieler werden durch Spieler aus den eigenen Reihen ersetzt, wie z.B. Maierhofer, Sonnleitner, Puck oder Hallwirt. In diese Ära fällt auch der höchste Meisterschaftssieg einer Kampfmannschaft unseres Vereins: Marchtrenk wurde in Hörsching 17:3 deklassiert. Im Frühjahr 1954 scheint ein Spiel des SC Breitbrunn in der 40. Totorunde sogar auf dem Totoschein auf.
Tippvorschlag in der Zeitung: Tip 1. Begründung: Breitbrunn ist eine gefürchtete Heimmannschaft
1956/56 steigen wir als Vorletzter in die 2. Klasse ab.
Meisterschaftsjahre 1957/58 bis 1963/64
(2. Klasse)
Es erfolgt ein Neuaufbau der Mannschaft, dadurch waren auch die Erfolge nur mittelmäßig. Auch in der Vereinschronik sind kaum Berichte aus dieser Zeit. Lediglich die Spiele mit den Ergebnissen und die Mannschaftsaufstellungen sind angeführt. Aber im Meisterschaftsjahr 1963/64 gelingt der Meistertitel und wir steigen wieder in die 1. Klasse auf.
Meisterschaftsjahre 1964/65 bis 1966/67
(1. Klasse)
Auch in diesem Zeitraum gab es nur wechselnde Erfolge ohne große Höhepunkte und mit Ende der Saison 66/67 stieg man wieder in die 2. Klasse ab. Allerdings in unseren Nachwuchsmannschaften ließen schon einige Spieler aufhorchen, die später in den 70iger Jahren eine erfolgreiche Epoche unseres Vereins mitgestalten.
Meisterschaft 1967/68 bis 1968/69
(2. Klasse)
Dies war der Beginn der Trainerära Franz Weninger und die, mit einer kurzen Unterbrechung, erst am 21.11.1974 in der damaligen 2. Landesliga endete. Eine weitere unvergessene Ära beginnt im Frühjahr 1968: Hr. Prof. Hockl übernimmt die Jugendleitung und von da an eilen unsere Nachwuchsmannschaften von Erfolg zu Erfolg.
1968 erfolgt auch die Gründung der Sektion Schach.
Meisterschaft 1969/70
(1. Klasse)
Unsere Kampfmannschaft spielt von Anfang an um den Titel mit. Das letzte Spiel im Herbst findet vor 850 Zuschauern in Hörsching statt. Der unmittelbare Verfolger Ottensheim wir souverän 3:0 besiegt. Im Frühjahr starten wir mit 2 Niederlagen schlecht in die Meisterschaft. Doch dann erfängt sich die Mannschaft und am 7. Juni 1970 kommt es zum Entscheidungsspiel in Ottensheim. Nach hartem Kampf reicht ein 2:2 zum Meistertitel. Wir sind in der Bezirksliga!
Im Frühjahr 1970 macht unser Nachwuchs erstmals auch außerhalb der Landesgrenzen auf sich aufmerksam. Nach Erringen des OÖ Landesmeistertitels der Schüler, scheitert unsere Schülermannschaft erst im Viertelfinale der österreichischen Meisterschaft an Rapid Wien.
Meisterschaft 1970/71
(Bezirksliga Mitte)
Als Aufsteiger wird Breitbrunn sofort Vizemeister. Im Frühjahr 1971 ist die Zeit unserer Jugendmannschaft gekommen. Nach dem Oberösterreichischen Jugendmeistertitel folgen die Spiele um die österreichische Jugendmeisterschaft. Im Viertelfinale wird die Mannschaft SC Traismauer 1:0 besiegt, im Semifinale gegen Austria Salzburg nach 4:1 im Elfmeterschießen und erst im Finale war Endstation. Leider eine 4:2 Niederlage gegen Eisenstadt.
Diese Ära hat Herr Prof. Hockl in seinem Buch “Kleine Kicker – Große Klasse“ sehr interessant beschrieben.
Meisterschaft 1971/72 bis 1973/74
(Bezirksliga)
Die nächsten 3 Saisonen spielen wir in der Bezirksliga. Am 16. Oktober 1972 stirbt unser Gründungsmitglied und langjähriger Obmann Josef Unterberger. In der Meisterschaft 1973/74 spielen wir in der Bezirksliga West und nach einer vielversprechenden Herbstmeisterschaft wird der Siegeszug im Frühjahr fortgesetzt. Unsere Kampfmannschaft wird mit 7 Punkten Vorsprung Meister der Bezirksliga West das bedeutet gleichzeitig Aufstieg in die 2. Landesliga. Im vorentscheidenden Spiel um die Meisterschaft wurde der drittplatzierte Viktoria Marchtrenk in Marchtrenk mit 8:1 deklassiert.
Meisterschaft 1974/75 bis 1985/86
(2.Landeliga)
Nach einer enttäuschenden Herbstmeisterschaft 1974 verlässt uns unser langjähriger Trainer Franz Weninger. Mit Beginn der Saison 1975/76 übernimmt unser ehemaliger Spieler Horst Sonnleitner das Training und durch seine konsequente Arbeit geht es ständig bergauf. Wir werden dreimal in Folge Vizemeister. Auch das Zuschauerinteresse steigt ständig, es ist „ IN“ ein Hörsching-Anhänger zu sein. Nicht selten sahen es in diesen Jahren mehr als 500 Zuschauer unsere Heimspiele und unsere Sportanlage ist ein gefürchteter Boden bei den Gegner und manchmal auch bei den Schiedsrichtern.
Mit Ende der Frühjahrsmeisterschaft 1981 endet die erste und sehr erfolgreiche Ära von Trainer Horst Sonnleitner. Mit Trainer Rainer Hajek beginnt die Herbstmeisterschaft 1981. Nach Startschwierigkeiten im Herbst legt man eine tolle Siegesserie und im Frühjahr hatte man sogar Chancen auf den Meistertitel. Am Ende reichte es zu Platz 3. Die Saison 1982/83 verlief unauffällig, es wurde der 7. Platz erreicht, aber vor allem vier 4 Nachwuchsspieler in die Kampfelf integriert. Nach Ablauf der Saison verlässt uns Trainer Hajek und mit Spielertrainer Walter Dallinger starten wir voller Hoffnungen in die neue Saison. Wie so oft werden die Hoffnungen aber nicht erfüllt und im Frühjahr 1984 wirft Trainer Walter Dallinger das Handtuch. Nur knapp entgehen wir dem Abstieg.
Durch einen neuen Sponsor ändern wir unseren Vereinsnamen auf SC Semperdur Hörsching. Mit der Meisterschaft 1984/85 übernimmt wieder Horst Sonnleitner das Training. Nach einer durchwachsenen Saison, in der eigentlich mehr möglich gewesen wäre, erreicht man den 7. Tabellenplatz. Nun will man es wissen. Für die neue Saison wird die Mannschaft verstärkt, man will um den Titel mitspielen. Es wird leider eine der bittersten Saisonen unserer Vereinsgeschichte. Von Anfang an funktioniert so gut wie gar nichts und am Ende steht der Abstieg in die Bezirksliga.
Meisterschaft 1986/87 bis 1991/92
Wieder mit Trainer Rainer Hajek und Jugendleiter Adi Schmoll versucht man den Neuaufbau. Trotz vieler Abgänge und auch schlechter Vorhersagen erreicht man den ausgezeichneten 5. Rang. Die nächsten zwei Meisterschaften beenden wir mit dem 7. bzw. 8. Platz.
Erfreulich der Meistertitel der Junioren in der Bezirksliga Ost. Mit Trainer Horst Sonnleitner jun. beginnt die Meisterschaft 89/90. Aller Anfang ist schwer und die neu formierte Mannschaft erreicht den 8. Platz. Die Junioren erringen unter Trainer Geyerhofer den Meistertitel. In der Meisterschaft 91/92 zeigt die Mannschaft von Anfang an, dass diesmal die Hörschinger um den Titel kämpfen werden. Wegen der Errichtung des Kultur- und Sportzentrums mussten sämtliche Heimspiele im Trauner Stadion ausgetragen werden. Das letzte Spiel auf der traditionsreichen Anlage findet am 3.11.1991 gegen Kronstorf statt. Die Frühjahrsmeisterschaft war spannend wie noch nie. Ein harter Kampf zwischen Hörsching und Eferding zeichnet sich ab. Im direkten Aufeinandertreffen in der 10. Runde gelang von 800 Zuschauern ein imposanter 3:0 Sieg, aber erst in der letzten Runde stand unsere Mannschaft als Meister der Bezirksliga Ost fest. Ebenso krönten die Junioren die erfolgreiche Saison mit einem Meistertitel.
Meisterschaft 1992/93
(2.Landesliga Ost)
Ein Auftakt nach Maß – 3 Siege – Tabellenführer! Dann ein Einbruch, den keiner verstehen konnte – 4 Niederlagen in Serie! Nur 12. Platz in der Herbstmeisterschaft mit 8 Punkten. Auch die Frühjahrsmeisterschaft verläuft nicht besser. Mit 19 Punkten wird Hörsching Vorletzter, muss jedoch wegen des Aufstieges von SV Braunau nicht absteigen. Tugenden der Meistermannschaft wie Kameradschaft, Kampfgeist und Disziplin waren auf einmal ein Fremdwort. Mit Ende der Saison trennte man sich von Trainer Horst Sonnleitner jun.
Meisterschaft 1993/94
(2. Landesliga West)
Dem neuen Trainer – Herbert Stieglmair – erging es nicht viel besser. Nach 9 Runden musste auch er das Handtuch werfen. Interimsmäßig übernahm unser ehemaliger Spieler Herbert Blees die Betreuung der Mannschaft. Aber es wird nicht besser und so steigt Hörsching als Letzter mit nur 9 Punkten in die Bezirksliga ab.
Meisterschaft 1994/95
(Bezirksliga Ost)
Mit dem neuen Trainer Manfred Nowotny und einem veränderten Spielerkader wird eine Konsolidierungsphase eingeleitet. 27 Punkte aus 26 Spielen ergeben den 6. Tabellenplatz.
Meisterschaft 1995/96
(Bezirksliga Ost)
Nach Startschwierigkeiten bringt der Heimsieg gegen den Seriensieger Weyer den Umschwung. Am Ende belegt unsere Kampfmannschaft den guten 5. Platz. Die Reservemannschaft macht es besser und wird Meister!
Meisterschaft 1996/97
(Bezirksliga Ost)
Nach dem 5. Tabellenrang in der vorangegangenen Saison war auch in der neuen Meisterschaft ein Spitzenplatz das Ziel. Und unsere Kampfmannschaft wurde den Erwartungen mehr als gerecht. Und so wurde mit dem letzten Spiel der Saison nicht nur ein souveräner 7 : 2 Heimsieg gegen Askö Ödt, sondern gleichzeitig der Meistertitel gefeiert. Auch unsere Reserve war in dieser Saison kaum zu biegen und wurde ebenfalls Meister.
Im Frühjahr 1997 wurde unser Spieler Andreas Koch Sieger bei der Kickerwahl der Oberösterreichischen Nachrichten und unser Spieler Walter Findenig Sieger bei der Kickerwahl der Kronenzeitung.
Meisterschaft 1997/98
(2. Landesliga Ost)
Der Start in die neue Meisterschaft misslang und die ganze Saison über verbrachte unsere Mannschaft im letzten Tabellendrittel. Eine größere Abstiegsgefahr bestand jedoch nie und so erreichte man in der Endabrechnung mit 32. Punkten den 13. Tabellenrang. Nach Unstimmigkeiten mit der Vereinsleitung trennte man sich im Mai 1998 von Trainer Manfred Novotny und Co-Trainer Thomas Korepp wurde als neuer Trainer installiert.
Meisterschaft 1998/99
(2. Landesliga Ost)
Eine Saison ohne größere Höhepunkte. Die gesamte Meisterschaft hindurch befindet sich unsere Mannschaft im gesicherten Mittelfeld und am Schluss erreicht sie den 9. Tabellerang.
Meisterschaft 1999/2000
(2. Landesliga Ost)
Eine Zittersaison. Im gesamten Verlauf der Meisterschaft befindet sich unsere Mannschaft in den hinteren Tabellenregionen. Bereits nach dem 6. Spiel der Herbstsaison tritt Trainer Thomas Korepp zurück. Neuer Trainer wird Otmar Fugger. Aber auch mit ihm läuft es nicht besser. Mit einem 3 : 0 Erfolg in der letzten Runde gegen Enns wird der Klassenerhalt gesichert.
Meisterschaft 2000/01
(2. Landesliga Ost)
Wie bereits gewohnt ein schlechter Start in die Meisterschaft. Nach 6 Runden stehen wir mit 4 Unentschieden und 2 Niederlagen da. Erst im letzten Spiel der Herbstmeisterschaft gelingt der erste Sieg. Wir steigen wieder ab in die Bezirksliga.
Meisterschaft 2001/02
(Bezirksliga Ost)
Da nach dem Abstieg viele Spieler unseren Verein verließen, war der neue Trainer und sportliche Leiter Horst Sonnleitner von Anfang an voll gefordert. Es galt neue Spieler zu verpflichten und eine Mannschaft aufzubauen, die in der schwierigen Gruppe der Bezirksliga Ost bestehen kann. Auch diesmal wieder ein schlechter Start in die neue Meisterschaft und nach einer durchwachsenen Herbstmeisterschaft ging unsere Mannschaft mit dem 10. Tabellenrang in die Winterpause. Wie gewohnt verlief die Frühjahrsmeisterschaft wieder besser und am Ende stand ein 7. Platz zu Buche.
Meisterschaft 2002/03
(Bezirksliga Ost)
Das “Bosman-Urteil” zeigt erstmals auch bei uns seine vollen Auswirkungen. Insgesamt verlassen in der Übertrittszeit 14 Spieler den Verein, gleichzeitig werden 10 neue Spieler verpflichtet. Dass unter Die Mannschaft erreicht nicht einmal annähernd jene Leistungsstärke, die sie aufgrund der Qualität der Einzelspieler haben müsste. Auch das Verständnis der Mannschaft untereinander lässt stark zu wünschen übrig und so ist es nicht verwunderlich, dass die Meisterschaft am Tabellenende abgeschlossenen wird und wir nach 33 Jahren wieder in die 1. Klasse absteigen müssen. Viel schlimmer aber ist aber die Tatsache, dass durch die sportliche Talfahrt auch die Motivation der Funktionäre und freiwilligen Mitarbeiter am Tiefpunkt angelangt war und erst im Sommer 2003 ist es möglich die 42. Jahreshauptversammlung durchzuführen und einen neuen Vorstand zu wählen.
Meisterschaft 2003/04
(1. Klasse Mitte)
Durch den Abstieg verließen einige Spieler den Verein. Es muss eine neue Mannschaft gefunden und aufgebaut werden. Unter dem neuen Trainer Wolfgang Wollanek soll sich die Mannschaft in dieser Saison vor allem konsolidieren und für eine späteren Wiederaufstieg vorbereitet werden. Ein weiteres Ziel ist die vermehrte Heranführung unserer Nachwuchsspieler an die Kampfmannschaft. Die Mannschaft schlägt sich überraschenderweise sehr gut und überwintert am 3. Tabellenrang. Noch besser verläuft die Frühjahrssaison, nur das Spiel gegen den überlegenen Meister BW Linz 1b wird verloren. Das bedeutet den souveränen 2. Endrang in der Tabelle. Auch im Nachwuchsbereich kann zumindest quantitativ wieder an frühere Zeiten angeknüpft werden. Fast 100 Kinder und Jugendliche tummeln sich in den verschiedenen Mannschaften während des Trainings auf unserer Sportanlage.
Meisterschaft 2004/05
(1. Klasse Mitte)
Der Kader wird nur punktuell etwas aufgefrischt. Das Klima in der Mannschaft ist gut und auch im Umfeld wird es immer besser. Das Hauptziel besteht weiterhin darin die Mannschaft zu festigen und unsere Nachwuchsspieler vermehrt einzubauen. Die Herbstmeisterschaft verläuft sehr holprig und auch die Vorstellungen von Vereinsleitung und Trainer stimmen nicht mehr überein, sodass man sich 2 Runden vor Ende der Herbstmeisterschaft von Trainer Wolfgang Wollanek trennt. Co-Trainer Thomas Korepp übernimmt bis Ende der Herbstsaison das Traineramt. Mit Trainingsbeginn für die Frühjahrsaison übernimmt der neue Trainer Kurt Steiner aus Marchtrenk das Traineramt. Von Anfang an gelingt es ihm den Spielern seine „Philosophie“ über Fußball zu vermitteln. Hochmotiviert gehen die Spieler in die Frühjahrssaison und vom 10. arbeitet man sich auf den 4. Tabellenrang nach vor. Im gesamten Frühjahr gibt es nur eine Niederlage. Auch unsere Reserve spielt eine gute Saison und wird Vizemeister.
Meisterschaft 2005/06
(1. Klasse Mitte)
Der eine oder andere Nachwuchsspieler hat in den letzten 2 Jahren den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft. Die vorangegangene Frühjahrssaison und das bevorstehende Jubiläum „60 Jahre SC Hörsching“ tragen dazu bei, sich die Ziele für diese Meisterschaft hoch zu stecken. Man möchte auf alle Fälle um den Titel mitspielen. Die Herbstsaison liegt bereits hinter uns und mit 12 Siegen, einem Remis und einer Niederlage liegt man punktegleich mit dem Tabellenführer auf dem 2. Platz. In einer aufregenden Frühjahrsmeisterschaft legt man nach schwachem Start eine tolle Siegesserie hin und 2 Runden vor Schluss haben wir es geschafft. Wir sind Meister und steigen auf in die Bezirksliga.